Wie die Wasserratte schon 1908 zum Maulwurf sagte: "Glaub mir, mein junger Freund, es gibt nichts, absolut gar nichts auf der ganzen Welt, das auch nur halb so viel wert wäre, wie einfach mit Booten herumzubummeln … Ob du dich davonmachst oder ob du es bleiben lässt; ob du dein Ziel erreichst oder ob du ganz woanders ankommst oder niemals irgendwo, beschäftigt bist du immer und etwas Besonderes tust du nie."
Aus "Der Wind in den Weiden", von Kenneth Grahame.
As the Water Rat said to the Mole already in 1908, "Believe me, my young friend, there is nothing – absolutely nothing – half so much worth doing as simply messing about in boats …Whether you get away, or whether you don't; whether you arrive at your destination or whether you reach somewhere else, or whether you never get anywhere at all, you're always busy, and you never do anything in particular."
From "The Wind in the Willows," by Kenneth Grahame.
Montag, 9. Juli 2018
Canal latéral à la Loire 4
Das Wetter ist schlecht heute. Unsere Etappe fällt daher länger aus, als geplant. Denn eigentlich wollten wir in Fleury-sur-Loire halten, wo es ein Open-Air-Restaurant gibt, in dem man richtig gut essen kann. Weil das aber bei Regen und kühlem Wind keinen Spass macht, fahren wir schliesslich in einem Stück nach Decize.
Rainy and a lot cooler, we started off on our journey to Decize. Our goal for the day was a stop called Fleury-sur-Loire because the skipper of Balu, a savy fellow we met in Montargis, said it was that an outstanding open-air restaurant could be found there.
Zuerst aber müssen wir durch die Doppelschleuse von Guétin. In der ersten Kammer geht's um etwas mehr als fünf Meter in die Höhe, ...
But first came Guetin's double lock. Together, they total a 9.25 meter change in elevation. The first chamber is a bit more than 5 meters deep.
... und in der zweiten Kammer steigt man nochmals um gut vier Meter.
The second chamber, at 4 meters, is also nothing to scoff at.
Nach der wochenlangen Hitze kommt uns der Regen ganz gelegen.
Aila got a good soaking as she managed the ropes in the locks.
Nach der Schleuse geht's über die Kanalbrücke: 343 Metern über die Allier.
Once we were out of the Guetin locks, we motored over the Allier River, where we had bathed the day before. This canal bridge is 343 meters long.
Ein enthusiastischer Wachhund.
Good dog on duty.
Die Schleuse von Fleury mit ihrem aufgehübschten Häuschen. Die meisten Schleusen haben Häuser, in denen Generationen von Schleusenwärtern lebten und bis heute leben. Sie sind alle gut unterhalten und gepflegt, aber dieses hier war, wie soll ich sagen, etwas überdekoriert.
Most locks have houses nearby that were and in many cases still are residences for the lockkeepers. They are uniformly well cared for and well landscaped but this one at Fleury was, ahem, a bit overdone.
Die Schleuse von Abron ist 3,70 Meter tief; den Lavendelbusch riecht man lang bevor man ihn sehen kann.
The lock at Abron, however, was a winner, with fragrant lavender planted right next to the lock chamber. Most thoughtful.
Und die Schleuse von Acolin kündigt sich durch eine ganz spezielle Hecke an.
And the lock at Acolin is hedged-up, isn't it?
Dann kommen wir zur Abzweigung, die in den Hafen von Decize führt. Um die Schleuse zu öffnen, die einen hinein lässt, muss man an der Leine ziehen, die von dem Hebel herabhängt.
The harbor at Decize lies on water that links the Canal latéral à la Loire with the much-loved Canal Nivernais (where Plan B is too tall to travel.) To enter the harbor, and/or the passage to the Nivernais, you have to pull the rod hanging from this steel arm. Always something new.
Und hier fahren wir in den Hafen von Decize ein, wo wir zwei hochwillkommene Besucher an Bord nehmen werden. Mehr dazu im nächsten Post!
And here we are, entering the Port de Decize, where we'll take on a couple of welcome visitors for a tour. More on that in the next post!