Wie die Wasserratte schon 1908 zum Maulwurf sagte: "Glaub mir, mein junger Freund, es gibt nichts, absolut gar nichts auf der ganzen Welt, das auch nur halb so viel wert wäre, wie einfach mit Booten herumzubummeln … Ob du dich davonmachst oder ob du es bleiben lässt; ob du dein Ziel erreichst oder ob du ganz woanders ankommst oder niemals irgendwo, beschäftigt bist du immer und etwas Besonderes tust du nie."


Aus "Der Wind in den Weiden", von Kenneth Grahame.


As the Water Rat said to the Mole already in 1908, "Believe me, my young friend, there is nothing – absolutely nothing – half so much worth doing as simply messing about in boats …Whether you get away, or whether you don't; whether you arrive at your destination or whether you reach somewhere else, or whether you never get anywhere at all, you're always busy, and you never do anything in particular."


From "The Wind in the Willows," by Kenneth Grahame.


Sonntag, 13. Dezember 2015

Stippvisite
Aila's excellent adventure

Ich hatte in Zürich ein paar Dinge zu erldigen und war deshalb für einen Blitzbesuch in der Schweiz. Übernachtet habe ich bei Mama und Rolf in Buchs. Das Essen war wie immer ausgezeichnet, leider habe ich vergessen, davon ein Foto zu machen ... Als Ersatz hier ein Blick auf die Aussicht von ihrem Haus, die auch ganz schön ist.

Aila made a quick visit to Zurich to take care of some business. She stayed at Silivia and Rolf's place, in Buchs. Here's the view from their house. Her hosts take food seriously (but not too seriously) so they enjoyed a good meal and a long chat, into the early morning hours.
Zürich war wie immer schockierend teuer. Ein gutes Beispiel dafür sind die Kosten eines Toilettenbesuchs: Im Bahnhof von Arnhem bezahlt man dafür 50 Cent, in Frankfurt 1 Euro und in Zürich 2 Franken bzw. 2 Euros. Sauber sind die Toiletten übrigens in allen getesteten Bahnhöfen. Allerdings nennen sie sich in Arnhem und Frankfurt einfach 'Toilette', während man in Zürich bei 'McClean' pinkelt. Vielleicht rechtfertigt das ja den Preis?

We're always struck by the sheer costliness of everyday goods and services in Switzerland. This trip allowed a direct comparison of the costs of public toilets in train stations, which ascended from fifty euro cents in the Netherlands to a euro in Germany to two flipping Swiss francs, virtually two euro, in Zürich. All were comparably clean and well run, so quality differences don't explain the prices. It reminded me of the observation a former (Czech) neighor in Zürich once offered, "Switzerland's the only nation that still practices colonialism ... on itself!"
Der Zürcher Weihnachtsmarkt erstreckt sich - mit Unterbrechungen - vom Hauptbahnhof bis an die ehemalige Sechseläutewiese, jetzt Sechseläuteplatz, denn die Wiese wurde zugepflastert, bzw. mit Valser Quarzit belegt (Kosten: mehr als 17 Mio Franken). Dort, auf dem Sechseläutenplatz also, gibt es Spezialitäten aus der ganzen Welt zu kosten. Was das mit Weihnachten zu tun hat, ist unklar, aber schmecken tut es allemal. Der Stand unter der Windmühle verkauft Poffertjes: dicke, kleine Pfannkuchen, die mit Butter, Puderzucker und Stroop serviert werden. Wer sie noch nicht kennt, dem sei ein Versuch unbedigt zu empfehlen.

'Tis the season to be jolly so the street stands in Zürich are everywhere. Food stalls fill the broad Sechselüte-Platz and they are themed: Goodies from around the World. A Dutch stand, marked by the telltale windmill, selling the classic poffertjes mini pancakes.
An einem weiteren Stand werden holländische Pommes verkauft. Wer denkt, dass in Holland Pommes frites einfach Pommes frites sind, der liegt falsch. Wenn man hierzulande Pommes frites kauft, dann wird man gefragt 'met of zonder', nämlich mit Mayonnaise oder ohne. Natürlich kann man sie auch mit Ketchup haben. Weitere verbreitete Varianten sind friet speciaal mit Mayonnaise, Ketchup und rohen Zwiebeln, und friet met satésaus, mit Erdnussbuttersauce. In Südholland werden auch folgende Varianten gerne gegessen: friet met Joppiesaus, einer Mischung aus Mayo und Ketchup, und friet halfom, mit Mayo und sauren Gurken. Friet oorlog schliesslich, sogenannte 'Kriegsfritten', werden mit einer Mischung aus allen möglichen Saucen - Erdnussbutter, Ketchup, Mayo und Currysauce - sowie mit rohen Zwiebeln gegessen.

And here you get Dutch fries.
Neben all dem internationalen Essen gibt es hier natürlich auch gutschweizerische Würste. Ich habe eine davon getestet und für gut befunden.

Aila stayed local, however, and downed a comforting bratwurst.
Dann habe ich mich in ein Tram gesetzt und eine Fahrt gemacht zu unserem ehemaligen Haus am Hubertus. Unsere Wohnung befand sich im neunten Stock. Kurz nach unserem Auszug hat man begonnen, rund um den ehemals alleinstehenden Block zu bauen, und damit ist man immer noch nicht fertig.

She took the tram past our old building, which, since we moved on, has been surrounded by construction works. Glad we're missing that.
Ich fliege nicht gern und nehme deshalb, wenn immer möglich, den Zug. Naja, an einem Samstag im Zug zu reisen, ist auch nicht die beste Idee. Von Zürich nach Basel war es jedenfalls proppevoll.

The train back to Holland was full so Aila was happy to have reserved a seat.
Nach einem langen Tag endlich wieder in den Niederlanden. Während der Fahrt habe ich mir die Zeit mit den sehr empfehlenswerten Hardcore History Podcasts von Dan Carlin verkürzt.

She passed her time onboard listening to Dan Carlin's Hardcore History podcasts. Highly recommended!
Zur Feier meiner Rückkehr hat Roy eine iberische Fischsuppe gekocht (Rezept aus der New York Times) und Blumen gekauft! :-)

Her team welcomed her warmly. Plan B's crew is now complete again.