Wie die Wasserratte schon 1908 zum Maulwurf sagte: "Glaub mir, mein junger Freund, es gibt nichts, absolut gar nichts auf der ganzen Welt, das auch nur halb so viel wert wäre, wie einfach mit Booten herumzubummeln … Ob du dich davonmachst oder ob du es bleiben lässt; ob du dein Ziel erreichst oder ob du ganz woanders ankommst oder niemals irgendwo, beschäftigt bist du immer und etwas Besonderes tust du nie."


Aus "Der Wind in den Weiden", von Kenneth Grahame.


As the Water Rat said to the Mole already in 1908, "Believe me, my young friend, there is nothing – absolutely nothing – half so much worth doing as simply messing about in boats …Whether you get away, or whether you don't; whether you arrive at your destination or whether you reach somewhere else, or whether you never get anywhere at all, you're always busy, and you never do anything in particular."


From "The Wind in the Willows," by Kenneth Grahame.


Dienstag, 2. Februar 2016

Die Antike Lebt – A wie Ariadne

Ariadne ist eine kretische Prinzessin mit einer ganzen Schar Geschwister, von denen viele jung sterben: Glaukos, zum Beispiel, der beim Spielen in einen Honigtopf fällt und darin erstickt. Oder Androgeos, der vom attischen König getötet wird, weil er im Wettkampf alle Preise gewinnt. Auch der schreckliche Minotaurus, halb Mensch, halb Stier, ist ein Halbbruder Ariadnes. Er haust in einem Labyrinth auf Kreta und verschlingt alle neun Jahre sieben Jungfrauen und sieben Jünglinge, die ihm von Athen als Sühne für den Tod des Androgeos zugeführt werden müssen. Die Athener sind darüber verständlicherweise nicht begeistert, und sinnen auf Abhilfe. Sie schleusen den Helden Theseus in die Gruppe der Menschenopfer ein, um dem Minotaurus den Garaus zu machen.
Auf Kreta angekommen, verliebt sich Ariadne in Theseus. Sie hilft ihm, den Minotaurus zu töten, indem sie ihn mit einem Schwert und einem roten Wollfaden bewaffnet, dessen Ende er am Eingang des Labyrinths befestigen soll. Theseus tötet den Stiermenschen und findet mit Hilfe des roten Fadens aus dem Labyrinth heraus.
Ariadne heiratet später den Weingott Dionysos, der sie nach ihrem Tod zu sich auf den Olymp holt. An manchen griechischen Orten – auf Kreta und Zypern zum Beispiel – wird sie als Fruchtbarkeitsgöttin verehrt.