Wie die Wasserratte schon 1908 zum Maulwurf sagte: "Glaub mir, mein junger Freund, es gibt nichts, absolut gar nichts auf der ganzen Welt, das auch nur halb so viel wert wäre, wie einfach mit Booten herumzubummeln … Ob du dich davonmachst oder ob du es bleiben lässt; ob du dein Ziel erreichst oder ob du ganz woanders ankommst oder niemals irgendwo, beschäftigt bist du immer und etwas Besonderes tust du nie."


Aus "Der Wind in den Weiden", von Kenneth Grahame.


As the Water Rat said to the Mole already in 1908, "Believe me, my young friend, there is nothing – absolutely nothing – half so much worth doing as simply messing about in boats …Whether you get away, or whether you don't; whether you arrive at your destination or whether you reach somewhere else, or whether you never get anywhere at all, you're always busy, and you never do anything in particular."


From "The Wind in the Willows," by Kenneth Grahame.


Donnerstag, 9. August 2018

Canal du Centre – Saône

Franges – Chalon-sur-Saône; 9 km, 1 lock, 1.5 engine hours.
Heute fahren wir durch die zweithöchste Freycinet-Schleuse Frankreichs, verabschieden uns von Rv, Fifi und Fanny, und biegen auf die Saône ab.

Today we pass through the second-deepest Freycinet lock in France, say good-bye to RV, Fifi and Fanny and enter the Saône River.
Wir verlassen Fragnes im Konvoi mit Hervé (Rv), Fifi und Fanny.

We leave Fragnes in a convoy with Hervé (RV) this morning.
Am Ende des Canals du Centre muss man durch die Schleuse Nummer 34b bei Crissey, mit einer Hubhöhe von fast elf Metern.

We enter the big lock near Crissey, almost 11 meters deep.


Runter gehts.

Down, down, down we go.
Dank den schwimmenden Pollern ist das Schleusen hier ein Klacks.

The floating bollard makes Aila's job easy.
Dann öffnet sich das Falltor und gibt den Blick frei auf das allerletzte Stück des Canals du Centre.

The guillotine door opens and RV leads the way to the junction of the Canal du Centre and the Sâone.
Blick zurück: wenn man aus Süden kommt, sieht die Crissey-Schleuse ziemlich bedrohlich aus.

Looking back after we left the lock, we could imagine approaching it from this side would be daunting.
Einfahrt in die Saône: wir sind am Ende der Bourbonnais-Route angekommen, den vier Kanälen, die die Seine mit der Saône verbinden, und damit den Atlantik mit dem Mittelmeer. Seitdem wir die Seine bei St. Mammés verlassen haben, sind wir 530 Kilometer auf Kanälen gefahren, und haben dabei 170 Schleusen überwunden. Jetzt freuen wir uns auf die Saône, und darauf, unseren Turbo wieder einmal etwas röhren zu lassen.

Since leaving the Seine and entering the Canal du Loing at Saint-Mammés, we've traveled 530 km on the quiet canals of central France and we've passed through 170 locks. It's nice to get on the open waters of the Sâone, not least because we can let the engine rip a little bit. Six km/h is not a happy pace for our turbo tiger.

Abschied von Rv und seiner Hundecrew, die in Richtung Doubs weiter fahren. Fifi ist das weisse Knuddeltier, ein Mix von Malteser und einem anderen Terrier (habe vergessen, welcher Art, aber sie ist supersüss). Fanny ist eine reinrassige Tibet-Terrierdame, furchtlos und eine geborene Komödiantin.

And here we bid farewell to the crew of the Reve, RV's much tweaked English riverboat, with lots of nifty electrical extras. The dogs are ready for the circus, especially black Fanny, a Tibetan terrier and a natural comedian. They are heading toward the river Doubs; we're going down the Sâone.
Einfahrt nach Chalon. In der Mitte liegt die Insel Saint-Laurent, links davon La Genise mit dem Hafen, rechts La Saône mit der Saint-Laurent-Brücke. Die Wurzeln der Brücke reichen bis in die römische Zeit zurück, als Julius Cäsar während einer Pause von der Unterwerfung Galliens hier sein Winterlager aufschlug und eine Brücke bauen liess.

We didn't go far. Just to nearby Chalon, where, apparently, Julius Caesar wintered when in Gaul. There are more river kilometers ahead.
Plan B im Hafen von Chalon. Wir verproviantieren uns hier und machen uns dann auf den Weg in Richtung Lyon.

We found a good spot on the quay in Chalon in the early afternoon and, as usual, the harbor filled up later in the day, with many rentals and a good number of private boats too.
Und schliesslich findet auch Neira im Hafen ihren Platz, wo sie wieder einmal ihr übliches Bauchbad geniessen kann.

And,  yes, Neira found a water hole, a boat ramp just adjacent to the harbor, so we're all glad to be here.