Wie die Wasserratte schon 1908 zum Maulwurf sagte: "Glaub mir, mein junger Freund, es gibt nichts, absolut gar nichts auf der ganzen Welt, das auch nur halb so viel wert wäre, wie einfach mit Booten herumzubummeln … Ob du dich davonmachst oder ob du es bleiben lässt; ob du dein Ziel erreichst oder ob du ganz woanders ankommst oder niemals irgendwo, beschäftigt bist du immer und etwas Besonderes tust du nie."


Aus "Der Wind in den Weiden", von Kenneth Grahame.


As the Water Rat said to the Mole already in 1908, "Believe me, my young friend, there is nothing – absolutely nothing – half so much worth doing as simply messing about in boats …Whether you get away, or whether you don't; whether you arrive at your destination or whether you reach somewhere else, or whether you never get anywhere at all, you're always busy, and you never do anything in particular."


From "The Wind in the Willows," by Kenneth Grahame.


Mittwoch, 27. Juli 2016

Instapix

Diese Jungs versuchen, ihr Böötchen über die Helling aus dem Wasser zu holen ... nur macht da leider der Motor ihres Wagens nicht mit.
In den Niederlanden kann man nicht nur wunderbar fietsen, sondern auch schön wandern; bloss Sitzbänke gibt es kaum.

Eigentlich wollte ich das Blumenfeld im Hintergrund fotografieren, doch die Kamera hatte andere Pläne.
Impressionen aus der Liebfrauenkirche in Breda (Betonung übrigens auf der zweiten Silbe, also Bredá).


Klompen für einmal anders, nämlich als Vogelhäuschen.


Roy musste sein Telefon musste wegen irreparabel zerbrochenem Bildschirm ersetzen. Mit seinem neuen will er es besser machen und ersteht deshalb auf dem Markt einen Telefonschutz.
Tütüs an unerwarteter Stelle.
Markthalle und weitere Impressionen aus in Zierikzee.



Montag, 25. Juli 2016

Mittwoch, 20. Juli 2016

Die Antike Lebt – C wie Calypso

Calypso, die Versteckte: sie ist die Nymphe, die allein auf der unbewohnten Insel Ogygia wohnt. Nicht irgendwo liegt diese Insel, sondern am Ende der Welt – riesige Wassermassen trennen sie von den Sterblichen. Ein einsames Leben führt sie also, die Calypso. Kaum erstaunlich, dass sie sich in den Erstbesten verliebt, der des Weges kommt. Das ist Odysseus, der auf der Heimreise aus dem trojanischen Krieg Schiffbruch erleidet und, als einziger Überlebender des Unglücks, auf Calypsos Insel strandet. Die einsame Nymphe will den Helden danach verständlicherweise nicht mehr ziehen lassen, jahrelang hält sie ihn auf ihrer Insel fest. Erst auf Befehl des Zeus versorgt sie ihn mit Baumaterial für ein Floss, damit er sich endlich auf den Heimweg machen kann.

Leider lassen die griechischen Mythen offen, warum Calypso so allein auf einer Insel lebt. Vielleicht ist diese Frage zu modern – als Nymphe ist Calypso ein Naturgeist, der auf Ogygia wohnt, und damit Basta. Manche Forscher betrachten sie als Göttin des Todes, gar als Personifikation des Todes, also als den Tod selbst. Ihr Name, der von kalyptein kommt, dem griechischen Wort für verbergen, scheint darauf hinzuweisen.

Auch Calypsos Abstammung ist nicht eindeutig geklärt. Manche sehen sie als Tochter des Titanen Atlas mit einer unbekannten Göttin an, manche als Tochter der Meeresgötter Okeanos und Thetys. Letztere Eltern würden Calypsos Beliebtheit als Name für Schiffe und Boote erklären. Jacques Cousteau war ein Vertreter dieser Herkunft, er benannte sein Forschungsschiff nach der einsamen Nymphe.







Sonntag, 17. Juli 2016

Eventide

Das ist Hans auf seiner Eventide, einem hölzernen Segelboot mit Baujahr 1953. Es stammt aus Maine, von dort kam es - unter eigenen Segeln - über den Atlantik nach Europa. Vor 15 Jahren strandete es in der Duivendijk-Werft, verschwand unter einer Plane und wurde vergessen, bis Hans es vor zwei Jahren entdeckte und erstand.

Of all the boxes in all the harbors we had to land here, in Tholen, with Hans as our neighbor. He is fettling his vintage American sailboat, kit-built in my favorite corner of the US, in Maine, in 1953. Hans is doing it himself, and having a ball. He bought this boat for a song here in the harbor, where it had sat unused for 15 years. A fixer-upper's fixer-upper. Oh, did I mention it's all wood?
Seitdem ist Hans ein Mann mit Hobby. Er hat die Eventide ganz alleine überholt; seit gut zwei Monaten ist sie wieder im Wasser.

He's got all the documentation. Built in Camden, Maine, according to a design by Wendell Warner. Third owner sailed it across the Atlantic.  Hans has gone out under power but sailing is the real test.
Nachdem der nagelneue Mast gesetzt war, fing die Eventide an zu lecken und musste noch einmal für ein paar Tage aus dem Wasser.

Hans is having a lot of fun with this project. He's been at it two years and now he's really ready to sail the thing for the first time!
Hans hofft, bald zu einem ersten Törn auszufahren. Er war mit der Eventide schon draussen, aber nur unter (dem neuen) Motor.

Rigging comes first.
Gestern hat er zum ersten Mal versuchsweise die Segel gehisst. Sie sind 17 Jahre alt, wie er stolz betont; haben ein paar Falten, sehen aber sonst noch ganz gut aus.

Unfurled for the first time in 15 years!  Still some wrinkles but looking good.


Samstag, 16. Juli 2016

Instapix

Tholen feiert in diesem Jahr sein 650-Jahr-Jubiläum und hat sich zu diesem Anlass allerhand einfallen lassen; Ballonriesen zum Beispiel.

More 650th birthday doings in Tholen today, above, and random shots from here and there, below. 


Gesehen und ausprobiert: Eierautomat auf einem Bauernhof.

Farms have little automats. No honor system here.
Es hat Monate gedauert, bis wir dieses Kunstwerk im Hafen als das erkannt haben, was es ist: ein Fernglasseher.

A rare aesthetic clunker, this public art attack in Tholen. 
Ebenfalls im Hafen befindet sich die Fischhandlung Deurloo, wo Roy gerade unser Mittagessen erlegt hat.

Lunch is served.





Dieses Minipferdchen ist etwa gleich gross wie Neira und offensichtlich an Kontakt interessiert. Doch Neira traut sich nicht ...

Smallest horse I've ever seen.

Mr. Cool.

Dies ist 'das kleinste Café der Niederlande', und wohl auch eines der abgelegensten, liegt es doch am Ende einer kilometerlangen Sackgasse. Bedient ist es nicht, sondern beruht auf dem Ehrenkodex: man bezahlt, was man sich nimmt, in ein Kässeli. Einfach so.

We found it: the smallest café in the Netherlands, so they say.

Ebenfalls zum 650-Jahrjubiläum fährt in Tholen die Veloband vor.

Tholen folk multi-tasking.

Wandern kann man auch in den Niederlanden.

The trulyweds.

Mittwoch, 13. Juli 2016